Die Methode der IoPT
„Wer bin ich?“
Die Entwicklung der Identität eines Menschen ist ein sozialer Prozess.
Wir alle haben individuelle Erfahrungen von Liebe und Bindung schon im Bauch unserer Mutter, über die Kindheit hinweg bis ins Erwachsenenalter gemacht. Heutige Überzeugungen und Selbstbilder, wie wir sind und zu sein glauben, entstanden im frühen emotionalen Austausch zwischen Mutter, Vater und Kind und durch weitere Prägungen im sozialen Umfeld.
Gestalten sich die Bedingungen der Ich-Bildung vor allem in frühester Kindheit problematisch, verlieren wir den Kontakt zu uns selbst. Somit haben wir keinen Zugang mehr zu unseren Bedürfnissen und Gefühlen und „kämpfen“ uns durch unseren Alltag, was eher einem Überleben statt einem lebendigen Dasein gleicht.
Die Verbindung zur eigenen Identität, zum „Ich“, ist auch die Voraussetzung für gelingende Beziehungen zu anderen Menschen.
Ist diese durch dramatisierende Ereignisse gestört oder sogar aufgegeben worden, kann keine gesunde Kontaktaufnahme zum Gegenüber stattfinden. Dies betrifft den Kontakt zu unseren Kindern, Lebenspartnern, Geschäftskollegen, Freunden, Eltern.
Sind Sie aber stattdessen in Verbindung mit sich selbst und haben Eigenständigkeit entwickelt, ist dies die Grundlage für konstruktive Beziehungen und Bindung zu anderen.
„Wie kann ich wieder zu mir finden?“
Um seine eigene Identität zu erkennen und sich wieder zu spüren zu können, bedarf es einer Auseinandersetzung mit der Vergangenheit und den dazugehörenden Gefühlen. Somit kann man sich mit möglicherweise abgespaltenen traumatisierten Anteilen wieder verbinden und zum tiefen Seinskern und der Frage „Wer bin ich?“ zurückzukehren.
Die Antwort ist der Halt, die Sicherheit in uns selbst, die wir in unserer Gesellschaft zumeist aber im Außen suchen, durch Geldanhäufung, teure Urlaube, Statussymbole, „Her-zeige-Freundschaften“,…
Aber im Grunde leben wir so nicht für uns, sondern für die Anerkennung durch andere.
Eine Entfremdung von uns selbst.
Das Ziel ist es, sich wieder selbst zu ermächtigen und in die Selbstregulierung zu kommen, ohne die wir immer auf die „Rettung“ im Außen angewiesen sind. Möglicherweise haben wir das in der Kindheit nicht vorgelebt bekommen und konnten uns diese unentbehrlichen Verhaltensweisen so nicht selbst aneignen.
Zeit, sich dem Selbst wieder liebevoll zuzuwenden.
Diese Art zu leben – in Kontakt mit sich zu sein – ist die weitaus energiesparendere Weise, da wir nun alle Kraft in unsere Entwicklung und persönliche Entfaltung stecken können und die Dinge, für welche wir uns bewusst entschieden haben.
Entgegen der eingeschränkten Selbstwirksamkeit als Kinder sind wir als Erwachsene nun handlungsfähig und können unser Leben nach unseren Vorstellungen gestalten.
Von diesem gestärkten inneren Zentrum aus können wir wieder gesund auf andere Menschen zugehen, erkennen, was und wer uns guttut und was wir in unserem Leben zukünftig anders entscheiden möchten. Wir sind wieder eingebettet in gesunde psychische Strukturen.
Eine Möglichkeit, diesen zutiefst heilenden Weg zu gehen, ist die Selbstbegegnung mit der Anliegenmethode der IoPT (Identitätsorientierte Psychotraumatheorie und -therapie).
Ich biete dieses Therapieverfahren in Einzelarbeit in meiner Praxis an. Dabei ist es möglich, durch die Verbindung mit den einstmals abgespaltenen Anteilen, tiefe Prozesse der Heilung zu erleben.
Auch alltägliche Probleme, die uns begleiten, können mit dieser Methode in einem geschützten sicheren Rahmen zur Auflösung kommen. Dabei ist der Klient stets die Instanz, die vorgibt, wohin, wie weit und wie tief in der jeweiligen Arbeit geblickt werden soll und kann. Meine Begleitung als Therapeutin ist darauf ausgerichtet, emphatisch den Prozess mitzugehen, gegebenenfalls Impulse zu setzen und in Verbindung mit dem Klienten durch die auftauchenden Themen zu mäandern (Burnout, Depression, Trauer, Abhängigkeiten, Traumata, Essstörungen, Bindungsprobleme, Ängste, Panikattacken, körperliche Erkrankungen, Schmerzproblematiken,…).
Weitere Methoden
Doch nicht nur die IoPT ist Gegenstand meiner Arbeit mit dem Klienten. Vor allem die Gespräche über aktuelle oder ältere Themen, die Sie mit in die Sitzung mitbringen, sind die Grundlage, um Ihnen zu ermöglichen, wieder in liebevollen, fürsorglichen Kontakt mit sich zu kommen. Die Seele kann in Heilung kommen, wenn Sie sich erlauben, in ein tiefes Mitgefühl für Ihre eventuell erlittenen Traumata und anderen psychischen Verletzungen zu kommen.
Folgende Methoden, wie…
• Imaginationsübungen
• Innere-Kind-Arbeit
• Mentalisierung
• Körperwahrnehmungsübungen: „Sich wieder spüren können“; Gefühle zulassen, ohne die wir uns in einem erstarrten Zustand befinden
…finden in der Einzelsitzung statt.
Ich biete die Methode der Identitäts-Findung auch in der Gruppe an. So kann der Klient in einer Selbstbegegnung mit der Anliegenmethode je nach emotionaler Sicherheit tiefer in die seelischen Strukturen eintauchen. Somit werden in einem wohlwollenden, mitfühlenden Rahmen durch die Resonanz der anderen Teilnehmer frühkindliche, ins Unterbewusstsein abgespaltene Ich-Anteile wieder in Heilung gebracht und integriert.
Aktuell finden die Gruppentermine in München statt, siehe Termine.
Ausflüge in die systemische Therapie (familiäre Zusammenhänge) runden die Arbeit auf dem Weg zur Verbindung mit sich selbst ab.
Nehmen Sie Ihr Leben verantwortungsvoll wieder selbst in die Hand, entscheiden Sie sich wieder für sich und ein zufriedenes Leben.
Mitfühlend bin ich an Ihrer Seite, führe Sie einfühlsam durch heilende Prozesse und unterstütze Sie auf Ihrem Weg.
Seien Sie mutig.